Hygge, Hippies, Hafenflair – das alles gibt es nur an einem Ort: Kopenhagen. Wir stellen acht Highlights aus der gemütlichsten Hauptstadt Europas vor. Die passenden Hotels dazu finden Sie in der S-Reisewelt.
Von Julia Köhler
Kopenhagen in einem Satz zu beschreiben, ist eigentlich unmöglich und glücklicherweise auch nicht notwendig. Die dänische Hauptstadt gleicht einem Gesamtkunstwerk aus holprigen bunten Altstadtgassen, prachtvollen Königsschlössern mitten im Zentrum, moderner Architektur, maritimem Flair, Gourmetrestaurants und coolem Design. Dabei verbreitet die pulsierende Metropole keinerlei Hektik oder Stress. Im Gegenteil: Hygge – ein Gefühl von Gemütlichkeit, Geborgenheit, Zufriedenheit – spürt man hier an jeder Ecke. Und genau diese entspannte Lebensweise zieht jedes Jahr mehr als zehn Millionen Touristen aus aller Welt an.
Amalienborg – königliches Zuhause
Dänemark zählt zu den ältesten Monarchien Europas. So verwundert es nicht, dass Kopenhagen gleich mehrere königliche Residenzen und Paläste beherbergt. Schloss Amalienborg sticht aber heraus, denn es ist die Kopenhagener Stadtresidenz des dänischen Königs Frederik X. Das barocke Ensemble besteht aus vier wunderschönen Rokokopalästen, von denen zwei für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Hier erfahren Besucher alles über die Geschichte der dänischen Monarchie und bekommen Einblicke, wie eine königliche Residenz aussieht. Jeden Tag um zwölf Uhr findet am Schloss die Wachablösung der königlichen Garde statt. Und wenn die Flagge gehisst ist, weiß man, dass der König in seinen Gemächern weilt.
Nur einen 20-minütigen Spaziergang von Amalienborg entfernt befindet sich das ehemalige königliche Sommerschloss Rosenborg. Anfang des 17. Jahrhunderts als Lustschloss von Christian IV. errichtet, fungiert es bereits seit 1838 als Museum der königlichen Sammlungen. Es beherbergt nicht nur den Königsthron, der von drei Löwen aus Silber bewacht wird, sondern auch die heiligen Schatzkammern mitsamt Kronjuwelen und Insignien. Sehr beeindruckend. Und die Parkanlage von Schloss Rosenborg erst. Wahrhaft königlich!
Nyhavn – das Herz Kopenhagens
Es gibt wohl kaum ein besseres Postkartenmotiv als Nyhavn. Der „neue Hafen“ existiert bereits seit 1673. Damals war er ein geschäftiger Handelsplatz, an dem Schiffe aus der ganzen Welt anlegten und Seeleute ihre kostbaren Waren vertrieben. Heute ist er das Wahrzeichen Kopenhagens und mit den vielen bunten, aufwendig restaurierten Häusern und den großartigen Restaurants, die den Kanal säumen, ein beliebter Treffpunkt für Einheimische wie Touristen. Übrigens: Das älteste Haus in Nyhavn, die Nummer 9, stammt aus dem Jahr 1681, und sein Aussehen wurde seitdem nicht verändert. Auch der Dichter Hans Christian Andersen lebte hier, in der Nummer 20, und schrieb seine berühmten Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“ und „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“.
Tivoli – Vergnügen und Romantik pur
Mitten im Herzen von Kopenhagen liegt ein kleines Wunderland: Der weltberühmte Tivoli, eröffnet im Jahr 1843, verzaubert jedes Jahr rund 4,5 Millionen Besucher. Er zählt nicht nur zu den ältesten Vergnügungsparks der Welt, er ist auch die beliebteste Attraktion Dänemarks. Seine bunte Mischung aus wilden Fahrgeschäften, einem tollen Kultur- und Musikprogramm sowie guten Restaurants begeistert immer wieder.
Wenn die Dunkelheit hereinbricht, verwandelt sich der Tivoli. Dann leuchten Hunderte Lichter in den Bäumen und am Wegesrand – sehr romantisch und sehr schön anzusehen. An manchen Tagen kann man sich im Tivoli sogar das Jawort geben; ein besonderer Moment an einem besonderen Ort.

Übrigens: In einem ganz anderen Gewand zeigt sich der Tivoli zu Halloween und in der Adventszeit. Aufwendige Dekorationen, ein Feuerwerk und saisonale Kostproben erwarten die Besucher. Der Weihnachtsmarkt im Tivoli zählt zu den besten in ganz Skandinavien. Unbedingt vorbeischauen!
Strøget – Shopping, Hygge, Design
Die berühmte Einkaufsmeile Strøget gilt als die längste und älteste Fußgängerzone Europas. Sie erstreckt sich über knapp zwei Kilometer vom Neuen Königsmarkt bis zum Rathausplatz. Von großen Kaufhausketten über Souvenirläden bis zu Edelboutiquen und Designergeschäften findet man hier einfach alles. Das Luxuskaufhaus Illums Bolighus, offizieller königlicher Lieferant des dänischen Hofs, ist besonders sehenswert. Präsentiert und verkauft wird skandinavisches Design rund ums Wohnen – von den stylishen Thermoskannen Erik Magnussens bis zu Arne Jacobsens ikonischen bunten Küchenstühlen. Sitzprobe inklusive.
Christiania – Hippiestadt mit Charme
Mitten in Kopenhagen liegt die Freistadt Christiania, deren Anfänge bis in das Jahr 1971 zurückreichen. Damals besetzten Autonome und Hippies die verlassenen Kasernen eines stillgelegten Militärgeländes und gründeten dort ihre eigene Stadt. Nach jahrelangen Debatten verkaufte der Staat Dänemark im Jahr 2011 Christiania an die basisdemokratisch selbstverwaltete Kommune.
Heute leben dort etwa 1000 Menschen, und es herrscht noch immer die Aura der 1970er-Jahre. Autos sind verboten, Cannabis ist erlaubt. Ein Besuch des autonomen Stadtviertels lohnt sich allemal, allein wegen der Streetart, der kleinen Kunstgalerien, gemütlichen Cafés, guten Restaurants und tollen Musikevents.
Sehr empfehlenswert: Einheimische bieten geführte Touren durch Christiania an, die im Sommer (26. Juni bis 31. August) täglich ab 15 Uhr und im Rest des Jahres am Wochenende stattfinden. Sie geben interessante Einblicke in die Geschichte, Kultur und das alternative Lebensmodell der Freistadt und ihrer Bewohner. Wer also Lust auf eine kleine Zeitreise hat, ist hier bestens aufgehoben.
Kleine Meerjungfrau – ganz groß
Obwohl sie nur 125 Zentimeter groß ist, wiegt sie 175 Kilogramm. Und doch wirkt sie sehr grazil, wie sie da anmutig auf ihrem Felsen sitzt. Der kleinen Meerjungfrau wurde 1913 an der Uferpromenade Langelinie ein Denkmal gesetzt, dessen Besichtigung bei keinem Kopenhagenbesuch fehlen darf. Da sich die Meerjungfrau unglücklich in einen Prinzen verliebt und an Land leben möchte, geht ihr trauriger Blick landeinwärts und nicht auf die offene See hinaus.

Ihre Geschichte schrieb der bereits erwähnte dänische Dichter Hans Christian Andersen im Jahr 1837. Knapp 150 Jahre später machte Disney aus dem Märchen einen Animationsfilm, der weltweit etwa 560 Millionen US-Dollar einspielte. Übrigens: Die Bronzefigur im Hafenbecken ist nicht das Original des Bildhauers Edvard Eriksen von 1913. Das hüten die Nachfahren des Künstlers wie einen Schatz. Zum Glück, schließlich wird die kleine Meerjungfrau immer wieder Opfer von Vandalismus. Bislang konnte sie jedes Mal restauriert werden, und so verzaubert sie auch weiterhin die zahlreichen Besucher am Kopenhagener Hafen.
Kanaltour – auf zu neuen Horizonten
Eine der besten Möglichkeiten, das maritime Flair von Kopenhagen zu erkunden, haben Besucher bei einer Kanaltour mit dem Boot. Während man sich völlig entspannt mit einem Getränk in der Hand durch die malerischen Kanäle schippern lässt, erhält man interessante Informationen über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die klassische Tour startet in Nyhavn und führt vorbei an historischen Gebäuden, charmanten Vierteln, dem ikonischen Opernhaus, der berühmten Bibliothek Black Diamond und der Insel Slotsholmen mit Schloss Christiansborg. Während des Sommers werden die Touren auf offenen Booten durchgeführt, in der Wintersaison gleitet man in überdachten, beheizten Booten über die Kopenhagener Wasserwege.
Smørrebrød – ein dänischer Klassiker
Genauso kultig wie der Tivoli oder Nyhavn ist das Smørrebrød. Die dick belegten, einfach himmlisch schmeckenden Brote gibt es in fast jedem Restaurant, so auch im Schønnemann, einer der ältesten Gaststätten in Kopenhagen. Die dänische Leibspeise hat eine jahrhundertealte Tradition. Ursprünglich bestand Smørrebrød aus einer Scheibe Roggenbrot, die mit Hering, Rinderbraten oder Kartoffelscheiben belegt und mit etwas Meerrettich oder Mayonnaise garniert wurde. Heute sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt; es gibt unendlich viele Varianten.
Als ungekrönter Smørrebrød-König gilt Adam Aamann an der Øster Farimagsgade. Entscheidend ist das richtige Gleichgewicht zwischen Salz, Süße und Säure. Auch das Anrichten spielt eine wichtige Rolle: Smørrebrød wird oft kunstvoll dekoriert. Und obwohl es nur ein Brot ist, spiegelt es das dänische Alltagsleben: Man muss es mit allen Sinnen genießen.
Ihr starpac-Reisevorteil
Lernen Sie Kopenhagen auf einer fünftägigen Städtereise kennen, die Sie über die S-Reisewelt von starpac oder telefonisch unter der Nummer 04421 40 11 12 buchen können. Sie verbringen vier Nächte im Absalon Hotel. Dieses charmante 4-Sterne-Hotel liegt im angesagten Viertel Vesterbro unweit des Tivoli und verfügt über ein Café, Restaurant, eine Bar, Kinderbetreuung und einen Fahrradverleih. Der Preis für ein Doppelzimmer mit Frühstück startet bei 255 Euro pro Person. Details finden Sie unter diesem Link.
Mit starpac sichern Sie sich 5 Prozent Rückvergütung auf den Gesamtpreis Ihrer Buchung, beziehungsweise dem Äquivalent in PAYBACK-Punkten. Eine Rückvergütung auf Steuern, Flughafen- und Kerosinzuschläge, Fährtickets, Flugbuchungen und sonstige Gebühren ist ausgenommen. Das Angebot gilt vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderung und Druckfehlern. Kein Rechtsanspruch bei ausverkaufter Reise. Stand der Informationen: November 2025.
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